Du interessierst dich für die Kitzrettung mit Drohne, aber weist nicht wie du anfangen sollst?

Hier geben wir euch einen kleinen Überblick auf was ihr als zukünftige Piloten für die Kitzrettung mit Drohne beachten solltet undwelche coolen Tools es dafür gibt.


1. Dein Drohnenführerschein

Der Drohnenführerschein ist Grundvoraussetzung für jeden Piloten der eine Drohne über 250g Steuern möchte (bei der Jungwildrettung haben die meisten Drohnen mit Wärmebildkamera ein Gewicht über 900g und die Flüge finden in der Regel außerhalb von Wohn- und Industriegebieten statt). Hier musst du den EU-Kompetenznachweis A1/A3 ablegen.

Diesen "kleinen EU-Schein" benötigt jeder Fernpilot von Drohnen schwerer 500g (ab dem 01.01.2023 schwerer als 250g). Du erhältst den Schein durch das Absolvieren eines Onlinetranings und das Bestehen einer Onlineprüfung direkt beim Luftfahrt-Bundesamt (LBA).

Der Nachweis wird Online abgelegt. Zuerst arbeitest du das Lernmaterial durch und im Anschluss kannst du einen Online Test mit 40 Multiple Choice Fragen ablegen.

Der Kurs vermittelt dir die wichtigsten Regeln zum Betrieb einer Drohne.

 

A1/A3 Kompetenznachweis
EU-Kompetenznachweis

2. Deine Versicherung

Der deutsche Gesetzgeber sieht eine Versicherungspflicht für alle Drohnen vor, egal ob diese gewerblich oder privat genutzt werden, unabhängig von Größe und Gewicht. Noch vor deinem ersten Probeflug muss also bereits eine haftpflichtversichert für die Drohne  bestehen.

 

Preise und Leistungen für eine Drohnen Haftpflichtversicherung können stark variieren. Bitte informiere dich online über den für dich am besten geeigneten Tarif. Drohnen kannst du oft in deiner Privathaftpflicht mitversichern.


3. Deine Drohne

Deine Drohne sollte über eine leistungsstarke und hochauflösende Wärmebildkamera und ausreichen Flugzeit verfügen.

Sie ist für deine tägliche Flächenleistung mit verantwortlich.

Hervorragend  geeignet sind z.B. DJI Mavic 2 Advanced oder Mavic 3 Thermal. Wenn du auch bei wiedrigem Wetter (regen) fliegen

möchtest, musst du zur mittleren Enterpriseklasse greifen. Matrice M30T.

 

Wichtig: Deine Drohne muss eine E-ID tragen. Eine Art Kennzeichen wie beim Auto. Über die ID auf der Drohne kannst du als Betreiber identifiziert werden. Deine persönliche E-ID erhältst du ebenfalls beim Luftfahrt-Bundesamt. Diese ID ist auf der Drohne anzubringen z.B. mit einer Plakette. Falls möglich musst du die E-ID auch in das Fernidentifizierungssystem eintragen.

Drohne mit Wärmebildkamera
DJI Mavic 3 T / DJI Mavic 3 Thermal

4. Dein Zubehör

 

Funkgeräte: Damit ihr euch auch über weitere Entfernung verständigen könnt sind Funkgeräte sehr nützlich.

 

Handschuhe: Um die Kitze vor menschlicher Witterung zu schützen, benutze Handschuhe und Gras beim Anfassen...

 

Körbe/Karton: in einem (ausbruchsicheren) Korb kannst du das Rehkitz an einem schattigen Ort verwahren, bis die Mahd vorbei ist. 

 

Kescher: Später in der Saison hast du evtl. Mühe die bereits mobilen Kitze zu sichern. Hier hilft manchmal ein großer Kescher, der jedoch behutsam eingesetzt werden muss um das Jungwild nicht zu verletzen.

 

Powerstation 230V: Bei der Kitzrettung mit Drohne ist Strom das unsichtbare Gold. Mit einer Powerstation kannst du Akku, Fernsteuerung, Laptop auch im Feld laden.

 

durch eine Drohne mit Wärmebildkamera konnte ein Rehkitz gesichert werden
gesichertes Rehkitz

5. Hilfreiche Software

 Diese coolen Tools helfen dir herauszufinden wo du fliegen darfst und unterstützen dich das Wetter im Blick zu behalten.

-Dorniq App

-Dipul

-UAV Forecast App

 

 


6. Vor der ersten Saison

Übung macht den Meister. Damit in der Saison alles sitzt und Ihr euer Fluggerät beherrscht, ist es wichtig vorher ausreichend zu üben. 

Wenn Ihr dabei Hilfe benötigt, kein Problem, nehmt gerne Kontakt mit uns auf. Bei uns erhaltet Ihr auf Wunsch auch eine komplette Schulung zum Thema Grundlagen Kitzrettung mit der Drohne.

Hier geht es zur Schulung:

Kitz in Box mit Gras
Kitz in Box mit Gras